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Liebe Sportfreundinnen und liebe Sportfreunde,

die „kegelfreie Zeit“ dauert nun schon über sieben Wochen an. Wahrscheinlich juckt es euch in den Fingern und ihr könnt die Öffnung der Kegelsporthalle kaum erwarten. Es ist erfreulich, dass sich die Infektionsdynamik verlangsamt. Das wurde durch die getroffenen Maßnahmen der Politik und besonders durch die Vernunft, Eigenverantwortung und Disziplin der großen Mehrzahl der Bürger erreicht. Jetzt scharren viele Lobbyisten mit den Hufen und wollen möglichst schnell „Lockerungen“ erreichen. Um im Bild zu bleiben, mit einem Frühstart ist aber niemanden geholfen.

Was heißt das für den Kegelsport
Nach der „Vierten Verordnung zur Änderung der SARS-CoV-2-Eindämmungsmaßnahmen- verordnung“ vom 21. April 2020 besteht das Kontaktverbot mindestens bis zum 10. Mai 2020. Bis dahin wird die Kegelhalle auf jeden Fall geschlossen bleiben. Und dann, wir denken, dass wir danach noch Geduld haben müssen. Die ersten schrittweisen Lockerungen werden sich - wie es aussieht - zunächst auf Sportarten beziehen, die vorzugsweise im Freien ausgeübt werden können. Der VKS e.V. wird bei einer Öffnungsentscheidung vor allem die Gesundheit seiner Mitglieder in den Vordergrund stellen.

Die Saison 2019/2020
ist auf Empfehlung des „Deutschen Kegler und Bowling-Bundes-Bundes“ (DKB) vom Disziplinverband (DKBV) und vom Landesfachverband Berlin für Kegeln und Bowling e.V. abgebrochen worden. Besonders betroffen und um den Lohn für eine sehr gute Saisonleistung gebracht ist - sollte es bei der Regelung bleiben, die komplette Saison zu annullieren - die SpG Spandau. Als Meister in der 2. Bundesliga Staffel 2 hatte sie gute Aussichten bei einer erfolgreichen Relegationsrunde den Aufstieg in die erste Bundesliga zu schaffen. Die Damen von FE27/Hansa Berlin belegten zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs, bei noch einem ausstehenden Spiel, den 3. Tabellenplatz und wurden um die Chance gebracht, im direkten Vergleich gegen den Tabellenzweiten KSC Fortuna Rendsburg noch Deutscher Vizemeister zu werden.

Im Übrigen hatte der Abbruch der Mannschaftsmeisterschaften keine gravierenden Auswirkungen. Die Meisterschaftsrunden der Landesligen waren vor dem „shut down“ abgeschlossen, die Spandauer Vertreter, die SpG FE 27/ Hansa Berlin II (Damen) und die SpG Spandau II (Herren) hatten sich durch gute Plätze in der Finalrunde II (Abstiegsrunde) den Klassenerhalt gesichert.

Die Spandauer Meisterschaft konnte regulär beendet werden. Meister der Oberliga und damit Spandauer Meister wurde die dritte Mannschaft der SpG Spandau, sie stellte mit Stephanie Beuster (Ø 946,5 je Spiel) auch die beste Einzelkeglerin der Oberliga. In der Liga konnte der letzte Spieltag nicht mehr absolviert werden. Als Meister stand in dieser Klasse der SV Tasmania bereits fest. Bester Kegler in der Liga war Jürgen Mietle von Tasmania mit Ø 924,0 Holz pro Spiel.

Größere Auswirkungen hat der Saisonabbruch auf die Einzelmeisterschaften, die Berliner und auch die Deutschen Meisterschaften sind ersatzlos abgesagt worden.
Die Spandauer Einzelmeisterschaften konnten noch regulär beendet werden. Folgende Meister sind geehrt worden:

Altersklasse

Name

Klub

Gesamtholz (bei 3 Läufen)

Ø je Lauf

U23

Guido Brettschneider

SSVK

2.787

929

Damen

Caroline Henke

Hansa Berlin

2.880

960

Damen A

Andrea Schrobback

FE 27

2.699

900

Damen B

Dagmar Penndorf

Hansa Berlin

2.637

879

Herren

Sebastian Kurzer

SSVK

2.947

982

Herren A

Daniel Hardegen

SSVK

2.824

941

Herren B

Jürgen Mietle

SV Tasmania

2.823

941

Herren C

Bernd Krüger

BFC Alemannia

2.783

928

Paar Mixed

Sandra Wesemann Stefan Kuttig

FE 27 SSVK

2.816

939

Paar Damen

Sandra Wesemann Caroline Henke

FE 27 Hansa Berlin

2.830

943

Mitten in der „Corona-Krise“ hat uns die Nachricht ereilt, dass unser Sportwart einen Schlaganfall erlitten hat. Er fehlt uns an allen Ecken und Enden und wir können ihm an dieser Stelle nur Mut zusprechen und mit ihm zusammen auf eine gute und schnelle Genesung hoffen. Nach eigenen Aussagen macht er auf diesem Weg gute Fortschritte.

Bezüglich der Beitragszahlungen und Bahnmieten für die Zeit in der die Sportkegelhalle geschlossen ist nehmen wir wie folgt Stellung:

  1. Mitgliedsbeiträge sind nicht an konkrete Sportnutzungen gebunden. Der Beitrag stellt nach den vereinsrechtlichen Grundsätzen kein Entgelt dar, sondern dient der Verwirklichung des Vereinszweckes.
    Wir weisen darauf hin, dass 65 % der Beiträge an den Landesfachverband Berlin für Kegeln uns Bowling e.V. abzuführen sind. Aus dem geschilderten Grund ist auch der VKS e.V. verpflichtet seinen Beitrag ungeschmälert zu bezahlen. Deshalb bitten wir euch den Beitrag weiter möglichst pünktlich zu überweisen. (Zur Erinnerung: Der Beitrag für das 3. Quartal ist gemäß Satzung am 1. Juli 2020 fällig)
  2. Bahnmietenzahlungen dagegen haben eine Gegenleistung zur Folge. Da der VKS e.V. die Kegelbahnen zurzeit - zwar unverschuldet - nicht zur Verfügung stellen kann, werden ab dem 13. März 2020 Bahnmieten nicht mehr berechnet.

Da verschiedene Kosten für die Kegelsportanlage weiterlaufen ist es nicht auszuschließen, dass der VKS e. V. bei längerfristiger Schließung das Geschäftsjahr 2020 mit einem Verlust abschließt. Im Rahmen alternativer Szenarien wird mit einer Bahnmietenerhöhung für einen befristeten Zeitraum geplant. Sollte eine Mieterhöhung tatsächlich notwendig werden, wird diese auf der kommenden Mitgliederversammlung, für die ein Termin noch nicht feststeht, selbstverständlich transparent begründet werden.
Bleibt gesund und habt Geduld. Wir freuen uns, mit euch möglichst bald gesund und munter wieder Sport zu treiben und zusammenzusitzen. Sobald es Neuigkeiten gibt werden wir euch zeitnah informieren.

Thomas Unger
(Vorsitzender des VKS e. V.)
Siegfried Heiner
(Geschäftsführer des VKS e. V.)

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